sagt er, wäre doch quasi extensionsgleich mit "gut". als ich ihn frage, warum gerade rosa. ich entscheide mich, das jetzt mal nicht auf die goldwaage zu legen, denn ich weiß, dass er sicher weiß, was extensionsgleich heißt. ein bisschen hat er es mir ja beigebracht. ein bisschen wusste ich es aber auch schon. ich frage mich also nicht, und schon gar nicht ihn, wieso er glaubt, alle rosa dinge seien gut, und alle guten dinge seien rosa. das folgt nämlich. eigentlich. zumindest für diese welt. considered as actual.

manchmal schwätzt er eben auch nur dumm daher.

zuerst dachte ich ja, er meint den wochentag. aber es ist ja dienstag. und dienstage sind ganz offensichtlich blau. ausserdem sind dienstage nicht gut, sondern die hölle. fast. eigentlich ist die hölle nach sechs monaten ruhe im herzen eine sehnsucht wieder aufflattern zu spüren und sich zu fragen: hört das denn nie auf? andererseits ist ja heute dienstag, und vielleicht passieren solche dinge ja auch immer an dienstagen, weil dienstage eben vom teufel gemacht worden sind. oder von gott, kurz nachdem er sich händereibend und hämisch grinsend die sache mit der liebe ausgedacht hat.

viel schlimmer aber als der gedanke, dass das nie aufhören könnte, ist der gedanke, dass man es vergessen wird. sofort, schon nach ein paar monaten. aus den augen. und dann: alles weg. nicht weg. nicht keine-sehnsucht-mehr. sondern keine-sehnsucht-mehr-bemerkt.

und dann, als das gespräch stockt, eine minute lang, und mir sonst nichts einfällt zu sagen, da sage ich, dass ich gehen will. und gehe. weil ich es nicht mehr aushalte. weil ich nicht mehr so tun will. als wäre mir alles egal. und weil ich noch viel weniger zugeben will, dass es mir nicht egal ist. und vielleicht, weil ich nicht will, dass es mir nicht egal ist. weil es doch so weh getan hat, das letzte mal. als es nicht egal war.

tobt ein sternenkrieg. der erste, der der vierte ist. langweilig ist das, kann nicht dabeibleiben, will es auch nicht. tue andere dinge nebenbei. und sehe dann doch, wie sie zu kämpfen anfangen. zwei gegen einen. zwei von den GUTEN gegen einen von den BÖSEN. das ist komisch. keine rechtfertigung vorher, keine geschichte, warum der so übermächtig böse und stark ist, tausend gute getötet hat und ihre kraft magisch-telepathisch-superkalifragelistisch in sich aufgenommen oder so. warum er also, wie sonst in solchen filmen, eigentlich nicht einer ist, sondern zwei, mindestens. die beiden, die sich ihm tapfer entgegenstellen, im dreikampf, also eigentlich in der minderheit sind. nichts dergleichen. einfach drauf, zwei gegen einen. irgendwie passt das nicht. dieses geprügel mit den lichtschwert-dingern (die bei denen nicht halb so cool aussehen wie damals bei alec guinnes, aber es kann nunmal nicht jeder mit stil ein imaginäres schwert schwingen) hat doch was von ehrenhaften rittern, mann gegen mann, keine fesche technik, keine unschuldigen opfer. "machen wir das unter uns aus." also unter uns dreien.

irgendwie war dieses hohle phrasen-gedresche und effekt-geblitzere schöner, als jedis noch ehrenhaft waren. und ich sechs jahre alt.