strange reflections
no mirror ever tells the truth. neither does this one.  



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Dienstag, 3. Juni 2003

tür auf. tür zu. noch jemand da. die frau, die nebenan arbeitet, hat wahrscheinlich genausowenig ein leben wie ich. so wie alle, die um solche uhrzeiten hier sind.

es ist nicht so, dass die anderen weniger arbeiten. nur weniger extrem. ich habe mir das eigens so eingerichtet. weil das alles irgendwie viel einfacher zu ertragen ist, wenn man müde ist und gehetzt, noch eine menge zu tun hat. und nicht daran denken muss, was man mit seiner zeit anfangen könnte.

im moment bin ich trotzdem im leerlauf. warte. eigentlich sitze ich nur hier und rauche, weil ich, wenn ich nach hause gehen würde, dort einen stapel unterlagen durcharbeiten müsste. jedenfalls behaupte ich das. irgendwie muss man sich ja rechtfertigen, wenn man auf godot wartet. zur not behauptet man, das warten wäre nur eine ausflucht.

[...]

an dem gebäude gegenüber wächst ein rosenstrauch. die blüten sind tiefrot. und als ich mich umschaue, fällt mir auf, dass es hier nichts gibt, was so echt ist wie dieses rot. im nächsten moment zünde ich mir eine weitere zigarette an und tadele mich für diesen pathetischen gedanken. in der tat sieht dieses rot so echt aus, dass es fast künstlich wirkt.

manchmal ist das so. manchmal sticht etwas heraus aus der umgebung, weil der beobachter in der richtigen stimmung ist. dazu muss es weder besonders schön sein, noch besonders echt.

und der rosenstrauch hat wenigstens nichts dagegen. dass ich ihn schön finde.




 

analogien


zu sagen, neuronale netze wären ein gutes modell für das gehirn, weil sie ja so ähnlich strukturiert sind, ist, als würde man sagen, ein staubsauger ist ein gutes modell für ein dampfkraftwerk, weil sich bei beiden was dreht.




 
Montag, 2. Juni 2003

bread, cheese and a glass of cold white wine are the antidote of mathematics.

and melissa still is a goddess.




 
I am nobody. Who are you?
 

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last astray ray of light hit the surface on  08.03.03, 02:46

 
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